Nach dem Cabot Trail haben wir uns in Sydney ausgeruht, um am folgenden Tag Richtung Süden aufzubrechen. Nach einem kurzen Zwischenstop auf der Isle Madame (bzw. Janvrin Island) kamen wir in Antigonish, einer kleinen Studentenstadt an. Dort hielten wir es aber nicht lange aus und sind schließlich zu unserer nächsten Station in Wolfville und unserer zweiten Workaway Erfahrung aufgebrochen.

Angekommen wurden wir sehr nett von Erich mit Bier und Essen begrüßt. Es stellte sich heraus, dass Erich mit 29 Jahren etwas jünger als wir ist, aber schon eine Menge von der Welt gesehen hat. Von seinem Verdienst als Baumpflanzer in British Columbia hat er sich in seinem Heimatort ein kleines Grundstück zugelegt und lebt dort seinen Traum vom Selbstversorger - Dasein und Ökoaktivist. Gleich am ersten Tag ließ er uns an seinen Unternehmungen teilhaben: Wir sine ein Waldstück seines Nachbars abgelaufen, welches für die Rodung freigegeben wurde. Erich schmeckt das natürlich überhapt nicht, weil der Wald bis an sein Grundstück heran ragt. Die letzten Tage versuchte er verzweifelt den Nachbarn zu überreden, es sich anders zu überlegen. Dabei konnte er sogar durch einen Facebookaufruf eine Spenderin finden, die dem Nachbarn einen Teil des Waldes zum Erhalt abkaufen wollte.


Neben dem Aktivismus baut Erich noch sein kleines Haus um. Hier bei konnten wir auch tatkräftig helfen. Wir haben den Fußboden in einem Raum verlegt und planen einen Kompost und Hühnerstall. Da wir hier nur mit Holz heizen sind wir auch für’s Holzhacken zuständig. Außerdem haben wir Kimchi selbst gemacht.

Wolfville liegt an der Bay of Fundy, die wir schon von New Brunswick aus bewundern konnten. Außerdem gibt es hier noch das Gaspereau Valley mit einem großen Weinanbaugebiet und einer Menge Obstplantagen. Es gibt sehr viele Äpfel, aus denen wir schon Apfelkuchen und -muß gemacht haben.

Generell ernähren wir uns hier sehr gesund. Alle Zutaten für das Essen werden beim Farmersmaket in der Stadt eingekauft. So viel Kürbis, Rote Beete und Kichererbsen habe ich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gegessen. Dazu gibt es meistens noch Salat aus dem eigenen Garten. Heute haben wir das letzte Mal für dieses Jahr geerntet.

Und natürlich haben wir hier einige Wanderungen unternommen, die Jana mit einigen Bildern festgehalten hat.

Am Donnerstag oder Freitag wollen wir dann weiter Richtung Montreal ziehen, wo wir dann auf Jule warten, die uns Weihnachten und Silvester versüßt.