Zum Ende unseres Aufenthalts bei Erich in Nova Scotia haben wir noch einen Job an Land ziehen können: Wir haben zwei Tage lang Türen, Wände, und Fußleisten gestrichen. Relativ leicht verdientes Geld, womit wir einen Teil der Spritkosten Richtung Montreal decken konnten.

Auf dem Weg nach Montreal haben wir unter anderem einen Zwischenstopp in Quebec City eingelegt, da wir wenig Lust hatten, den ganzen Tag im Auto zu verbringen. Quebec hat uns auf den ersten Blick gut gefallen, wir werden uns die Stadt aber warscheinlich nochmal ausführlicher mit Julzi angucken.


Wie schon erwähnt, wohnen wir in Montreal wieder bei einer Familie für die wir im Gegenzug etwas arbeiten. Diesmal sind wir bei Marco, Rebecca und Dina (15 Monate) untergekommen. Marco und Rebecca betreiben einen Shop in dem sie gebrauchte Möbel verkaufen. Aus diesem Grund ist auch deren Haus, Garten und Garage voll mit Möbeln, Holzplatten und anderem Kram. In dem Laden sieht es ähnlich aus. Da Rebecca sich um Dina kümmern muss, schmeißt Marco das Geschäft allein und braucht dabei eindeutig Unterstützung. Also stehen wir 5 Tage die Woche für 5 – 6 Stunden in dem Laden und versuchen einige schöne und einige nicht ganz so schöne Dinge an den Mann/die Frau zu bringen…bisher noch mit mäßigem Erfolg. Außerdem versuchen wir etwas Ordnung in den zugekramten Store zu kriegen und schreiben Online-Anzeigen. Vor und nach der Arbeit sowie am Wochenende erkunden wir Montreal.

Auch in Montreal konnten wir wieder einen bezahlten Job ergattern. Marco hat einen Freund, Con, der gerade in ein neues Haus (eher eine Villa) umgezogen ist. Con hat viel Knete mit seiner Firma gemacht und sich eine umfangreiche Bildersammlung zugelegt. Wir sollten helfen, die Bilder an die Wand zu bringen und haben nebenbei mit Con und seiner Frau über die besten Plätze für jedes Bild debattiert. Nach unseren Einsätzen bei Con sind wir dann in der Regel gleich zu Marco’s Shop geschlendert, wo der nächste Job schon gewartet hat.

Am Wochenende hat Rebecca eine kleine Weihnachtsfeier organisiert. Dafür hab ich das halbe Haus geputzt, gemeinsam mit Rebecca und Fabi gekocht und ein Lebkuchen – Haus gebacken. Jetzt sind wir jedenfalls gut in Weihnachtsstimmung und freuen uns darauf mit Julzi die Feiertage zu verbringen.