Der Tag ist endlich gekommen, wir lassen die Stadt hinter uns. Zwar geht es erstmal nur kurzweilig an die Niagarafälle, aber danach wartet die Natur. Also los gehts morgens mit ungewohntem Gefühl diesen großen Van erstmal durch die Stadt auf den Highway zu bugsieren. Die Klimaproteste sind auch in Toronto allgegenwärtig auf den Straßen, daher waren die ersten Meter besonders aufregend. Nach guten 1,5h Fahrt sind wir dann im Ort Niagara Falls angekommen. Die Fälle waren hinter wunderschönen, riesigen Hotelburgen versteckt. Als wir sie dann doch entdeckten, waren wir doch schon sehr beeindruckt. Imposant, laut und mächtig viel Wasser ( und viele Touris!).

Da der Ort sonst nicht viel zu bieten hat, sind wir schnell weiter Richtung Norden zu Ikea. Dort wurde der Van kurz ausgemistet, eine Inventur durchgeführt und mit dem nötigsten ausgerüstet. Bereit zum Schlafen ist er noch nicht, aber Verstauungsmöglichkeiten sind nun vorhanden und ein kleines Outdoorpicknick kann auch schon abgehalten werden.

Nun aber wirklich raus aus dem Großraum Toronto in Richtung Algonquin Nationalpark. Jana hat viel Gutes über diesen Park gehört und uns schnell überzeugt dort einen Stop einzulegen. Wir sind leider im Dunkeln in unserem Motel angekommen und konnten noch nicht viel außer viele Warnschilder mit Elchen drauf sehen. Dies steigerte die Vorfreude auf den nächsten Tag umso mehr. Angekommen in unserem klassichen und sympatischen Motel haben wir nicht mehr viel gemacht und sind schnell geschlafen gegangen. Am nächsten Morgen ging es dann in das ortsansässige Diner zum Frühstück.

Los ging es dann mit dem Van eine Permission für den Nationalpark holen und die Wanderrouten auschecken. Wir haben uns eine 10km lange Tour mit tollen Aussichtspunkten um verschiedene Seen rausgesucht. Was wir dann gesehen haben kann man in Worten wohl kaum zusammenfassen. Die bunten Bäume, die unglaubliche Natur mit ihrer Weite sind kaum zu fassen vor Schönheit. Daher folgen nun Bilder:


Elche haben wir leider nicht gesehen aber wir glauben noch fest dran. Kennen gelernt haben wir diverse Eichhörnchenarten, gestreift,grau, rot,… eine Schlange und scheue blaue Vögel.

Am nächsten Tag, Mittwoch, ging es dann nochmal auf weitere kleine Strecken wo wir u.a. einen riesigen Bieberdamm gesehen haben. Was diese kleinen Tiere so schaffen können, beeindruckend! Auch hier haben wir wieder die bunten Bäume, Blätter und die so schöne unbelassende Natur bewundert. Der Indian Summer in voller Blüte. Mittags sind wir dann los weiter Richtung Osten und hatten eine gute Strecke fahrt mit 5h bis kurz nach Montreal vor uns. Wir wollen in diesem Abschnitt bis an einen Fjord nach Quebec kommen. Was auf der Karte wie ein Katzensprung wirkt, entpuppt sich in der Realität als knappe 1000km Entfernung. Somit haben wir schnell gelernt, dass die Dimensionen hier anders sind ;)