Die Region Quebec ist ganz schön groß. Obwohl wir bisher nur einen kleinen Teil besucht haben, haben wir bereits sehr viele Stunden auf dem hiesigen Highway verbracht. Die Landschaft in Richtung Osten hat sich ein wenig verändert. Hinter Montreal mischen sich mehr und mehr Nadelbäume ins Bild und der Ahorn wird weniger. Das bedeutet auch, dass die tiefroten Baumkronen so langsam verschwinden und nun vor allem Gelbtöne die Herbstfarben dominieren. Wir finden’s trotzdem sehr schick und können selbst auf dem Highway kaum aufhören Fotos zu machen. Wenn dann noch die schöne Abendsonne dazukommt, ist das Roadtrip-Feeling perfekt.


In Quebec sind wir zuerst in die Saguenay–Lac-Saint-Jean Region gefahren, wo es einen Fjord und unzählige Nationalparks gibt. In einem kleinen Örtchen namens L’Anse haben wir uns für drei Tage ein schönes Appartement gemietet, wo wir endlich mal wieder selbst kochen konnten. Die kanadische Küche hat bis auf Burger, Pizza und Poutine (Pommes mit Bratensoße und Käse) nicht viel zu bieten und Fabi hat sich schon seit Tagen auf seine heißgeliebten Nudeln gefreut. Das Erste, was wir in L’Anse entdeckt haben, war ein Reitstall. Deshalb wurde am Tag nach unserer Ankunft auch die Umgebung zunächst per Pferd erkundet. Fabi hat unterdessen im Apartement gechillt. Am Nachmittag haben wir noch einen kleinen Ausflug in den angrenzenden Nationalpark gemacht. An einem Aussichtspunkt hatte man einen tollen Blick auf den Fjord und die unberührte Natur um uns herum.



Auch am nächsten Tag wurde wieder gewandert. Und auch diesmal war es unser Ziel einen Elch zu sehen – leider wieder ohne Erfolg. Stattdessen ist uns aber ein Baumstachler (danke Jenne) über den Weg gelaufen.


Am Abend hieß es schon wieder Sachen packen, da wir am frühen Morgen schon zu einem neuen Abendteuer aufbrechen sollten: Whale Watching in Tadoussac. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Mit einem kleinen Speed-Schlauchboot (?) sind wir den St. Laurence River entlanggedüst und haben tatsächlich viele unterschiedliche Walarten gesehen: Finnwale, Buckelwale, Minkwale und sogar einen Belugawal. Zu einem Free-Willy Sprung hat sich zwar keiner von ihnen hinreißen lassen, aber die Flossen und großen Rücken auftauchen zu sehen, war auch schon sehr cool.


Danach sind wir mit einer Fähre auf die Gaspé Halbinsel übergesetzt. Dort werden wir ganz im Norden wieder ein Appartement mieten, wieder wandern gehen und wieder auf eine Elchbegegnung hoffen.