Nach drei Tagen Camping im Duck Mountain Provincial Park, war es an der Zeit Manitoba Lebe Wohl zu sagen. Saskatchewan, die Provinz westlich von Manitoba, ist wie Manitoba eine Prärie Provinz die zum großen Teil aus Steppe und Ackerfläche besteht. Nach einer Nacht auf einem Campingplatz in der Stadt Yorkton, die im Reiseführer passend als Stop-Over bezeichnet wird, kamen wir nach Saskatoon. Wir haben uns einen Schlafplatz mitten im Stadtpark gesucht und dann auf den Weg gemacht, die Stadt zu erkunden. Trotz Corona Beschränkungen hat uns Saskatoon sehr gut gefallen und wir überlegen in ein paar Monaten noch einmal hier vorbeizuschauen. Die letzte Nacht in Saskatchewan verbrachten wir auf einem Walmart Parkplatz. Das ist hier in Kanada der Notnagel, sollte man keinen anderen Schlafplatz finden, außerdem hat man WLan.


Weiter Richtung Westen, sind wir am nächsten Tag in Alberta angekommen. Die erste Nacht in der Provinz verbrachten wir auf einem Campground in Hanna, wo wir uns mal wieder duschen konnten. Hanna haben wir nicht zufällig gewählt, denn unsere nächste Station war das Royal Tyrrell Dinosaurier Museum in Drummheller - etwa 70km entfernt. Drumheller liegt in einem wirklich sehr beeindruckenden Canyon. Die ganze Gegend wird als Badlands bezeichnet. Nach vier Stunden in dem Museeum verbrachten wir die Nacht auf einem Parkplatz am Rande des Canyons mit erstklassiger Aussicht. Weil wir noch nicht genug von Dinos hatten, fuhren wir am nächsten Tag zum Dinosaur Provincial Park wo man Ausgrabungen und weitere spektakuläre Landschaften bewundern kann.

Aufgrund mangelnder Camping-Möglichkeiten zogen wir am Abend mal wieder auf einem Walmart Parkplatz ein. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Calgary, wo wir mal wieder Stadtluft schnuppern wollten. Auf dem Weg nach Calgary liegt noch ein must see für Star Trek Fans: Vulcan, eine kleine Prärie Stadt, die früh das Potenzial ihres Namens erkannt hat und mit einer Tourism Trek Station und einem Enterprise Model Trek Fans aus der ganzen Welt anzieht. Leider war wie so oft in dieser Zeit alles zu und so zogen wir nach ein paar Fotos etwas enttäuscht weiter.

Geschlafen haben wir drei Nächte auf dem Calgary West Campground, der zwar sehr schön, aber auch sehr laut war, weil direkt daneben der Highway One Richtung Banff vorbei zieht. In Calgary haben wir per Fuß die Innenstadt erkundet. Die 17’ Straße und der Bow River waren sehr ansehnlich und zu unserem Glück hatten schon die ersten Bars offen, so dass wir nach langer Zeit mal wieder ein gezapftes Bier trinken konnten.

In den meisten Provinzen wird das Leben nach Corona in Phasen “normalisiert”. Der erste Juni war dabei ein Stichtag, an dem viele Campingplätze wieder aufmachen und auch die Beschränkungen in den Provincial und National Parks nicht mehr ganz so restriktiv sind. Da wir nach Calgary aber noch einen Tag auf die langersehnte Öffnung der Parks warten mussten, schliefen wir mal wieder auf einem Parkplatz, diesmal in der kleinen Stadt Black Diamond. Nach einem sehr deutschem Frühstück in der Kaisers Cakery fuhren wir in das Kananaskis Country (Ostseite) um ein bisschen wandern zu gehen. Außerdem gibt es hier eine Pferderanch, die Jana unbedingt besuchen musste, um mal wieder auf einem Pferd zu sitzen.

Der Frühling ist zwar schon da und der ganze Schnee geschmolzen, aber in den Rocky Mountains sind trotzdem noch einige Straßen gesperrt. So mussten wir auf unserem Weg zur Sundance Lodge im Kananaskis Country (Westseite) einen 60km Umweg fahren. Die Sundance Lodge war für die nächsten drei Tage unser Ausgangspunkt für diverse Wanderungen. Belohnt wurden wir mit spektakulären Berg-Tal-Panoramen und tierischen Begegnungen, wie zum Beispiel Bären (in sicherer Entfernung), Rocky Mountain Sheeps und Fischadlern (Ospray). Am Besten hat uns die Wanderung um den Upper Kananaskis Lake, einem künstlichen Stausee gefallen. Hier sind ein paar Eindrücke.


Gestern sind wir Richtung Norden gefahren um eine Bekannte zu besuchen, die wir bei Jeff in Ontario kennen gelernt haben.